BERICHT ÜBER DAS
SYMPOSIUM UND DEN BESUCH IM
NS-DOKUMENTATIONSZENTRUM KÖLN VOM 18.5.2006
Am Symposium, das wir zusammen mit unseren Gleichgesinnten
aus Köln organisiert haben, nahemen aus unserer Vereinigung
KRISTAN TONE und ROVAN FRANC teil.
Nachdem wir untergebracht wurden, hatten wir ein kurzes
Gespräch mit Herrn Stephan Wisniewski, der uns mit dem
Programm des folgenden Tages bekannt machte.
So gingen wir am Vormittag mit einer größeren Gruppe polnischer
Nazismusopfer zum NS-Dokumentationszentrum. Dort erklärte
uns der Direktor des Zentrums, Dr. Werner Jung, wie man
hier arbeitet und den damaligen Opfern hilft an gerechte
Entschädigungen zu kommen. Danach haben wir uns die Museumsausstellung
angesehen.
Bevor die Vorträge anfingen, haben wir am Nachmittag noch
ein paar Kopien der Originaldokumente ausgehangen, die
belegen, mit welchen Mitteln die Besatzungsmacht in Slowenien
vorging.
Bevor das Symposium anfing, hatten wir noch eine kurze
Besprechung mit Dr. Werner Jung, Karola Fings und Stephan
Wisniewski. Wir sprachen über eine Ausstellung unsererseits
im NS-Dokumentationszentrum. Das Datum wird noch festgelegt.
Es wurde auch vereinbart, dass das Zentrum die Vorträge
aufnimmt und unsere Vereinigung eine Kopie der deutschen
CD-Version bekommt.
Das Symposium begann um 19Uhr. Herr Wisniewski kündigte
eine Musikgruppe an, die den Anfang etwas vielfältiger
gestaltet hat. Er begrüßte besonders die Gruppe aus Polen,
uns beide und die Reporter.
Frau Fings hielt den ersten Vortrag. Das Thema waren die
Zwangsarbeiter und die Entschädigungen, die man am liebsten
ganz vergessen würde. Die Rede war vor allem von Arbeitern
aus Polen, Tschechen und Frankreich, die Zwangsarbeit
in verschiedenen Betrieben in Köln verrichten mussten.
Obwohl 10 Milliarden DM zur Verfügung standen, um die
Entschädigungen zu bezahlen, bekamen viele nicht mal eine
Mark und zwar weil das ganze korummpiert war. Am Ende
fügte Frau Fings noch hinzu, dass ihre Organisation weiter
für die Rechte der Opfer kämpfen wird.
Den zweiten Vortrag hielt Herr Kristan, der die slowenische
Geschichte zwischen den Jahren 1941 und 1945 vorstellte.
Er beeindruckte die Zuhörer mit dem berümhten Satz: "Macht
mir dieses Land wieder Deutsch!" Der Satz stammt
natürlich von Hitler selbst. Des weiteren sprach Herr
Kristan über die Entschädigungen und die daraus resultierenden
Probleme mit verschiedenen Institutionen.
Den dritten und vierten Vortrag hielten Herr Kristian
Welke und Herr Georg Wehner. Das Thema waren verschieden
Fälle der Diskriminierung bei der Verteilung von Entschädigungen
wie auch die verschiedene Regelauslegung der IOM-Organisation.
Nach den Vorträgen gab es auf Anregung von Herrn Wisniewski
eine Diskussion über die aktuelle Problematik.
Am Ende sang noch ein Trio über die Liebe zwischen einer
Polin und einem russischen Gefangenen, die beiden tragisch
im KZ endeten.
70 Menschen kamen zum Symposium. Vor allem Opfer aus Polen,
die während der Kriegszeit in Köln oder der näheren Umgebung
stationiert waren, ihre Angehörigen, Reporter, zwei Mitglieder
unserer Vereinigung und einige Bürger Kölns.
Am Ende unterzeichneten alle Anwesenden einen offenen
Brief an den Bundestag, die Mitglieder des Kuratoriums
und die Medien.
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In der Fortsetzung können sie sich einen kurzen Filmausschnitt
vom Symposium anschauen.